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Bunter und jünger - Senat veröffentlicht Personalbericht 2015


Der Senat hat heute  den Personalbericht 2015 veröffentlicht. Er enthält detaillierte Daten zur Personalstruktur im öffentlichen Sektor (Land und Stadtgemeinde Bremen) in den Jahren 2013/2014 sowie die Personalentwicklung seit dem Jahr 2000.

Die Daten sind aufgeschlüsselt nach Kernverwaltung, Ausgliederungen (dazu zählen die Sonderhaushalte, z.B. Hochschulen, die Anstalten öffentlichen Rechts, z.B. Immobilien Bremen, die Stiftungen, z.B. das Focke Museum, sowie die Eigenbetriebe, z.B. Kita Bremen)und bremischen Mehrheitsbeteiligungen (z.B. Geno, Gewoba und BLG).
Zentrale Daten des Berichts:
  • 48.631 Frauen und Männer arbeiteten 2014 im öffentlichen Sektor Bremen, die meisten (43,5 Prozent) in bremischen Gesellschaften. In der Kernverwaltung arbeiten 37,4 Prozent. Der Anteil der Beschäftigten in den Ausgliederungen beträgt 19,1 Prozent.
  • Die Personalkosten betrugen 1,7 Milliarden Euro in 2014, 468 Millionen davon für die Versorgung der Pensionäre. Die Zahl der Pensionäre wird bis 2020 noch weiter ansteigen.
  • Das Durchschnittalter in der Kernverwaltung (ohne Auszubildende) betrug 46,2 Jahre (2011: 46,9 Jahre, 2013: 46,4 Jahre).
  • 57,3 Prozent der Beschäftigten (ohne Beteiligungen)sind weiblich (ohne Auszubildenden), der Anteil steigt stetig an, besonders stark bei der Polizei (10 Prozent weibliche Beschäftigte in 2000, 24,2 Prozent in 2014).
  • 6,9 Prozent aller Beschäftigten (ohne Beteiligungen) sind schwerbehindert.
  • 13 Prozent der Beschäftigten (ohne Beteiligungen) haben einen Migrationshintergrund, Tendenz steigend. Laut Mikrozensus von 2011 beträgt der Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund an der Bevölkerung in Bremen 28,2 Prozent.
  • 35,1 Prozent der Beschäftigten (ohne Auszubildende und Beteiligungen) arbeiten in Teilzeit (ohne Altersteilzeit).
  • Insgesamt hat sich in Kernverwaltung das aktive Personal seit 1993 um 28 Prozent verringert, seit 2000 um 14,5 Prozent.
  • die Zahl der unterrichtenden Lehrerinnen und Lehrer, der Beschäftigten bei Polizei und Feuerwehr stieg von 2007 bis 2014 leicht an oder blieb konstant (+0,1 Prozent bei Lehrkräften, +2,7 Prozent bei der Polizei und +1,2 Prozent bei der Feuerwehr).
  • Die geplante Personaleinsparung von jährlich 200 Stellen in der Kernverwaltung wurde von 2011 bis 2014 nahezu erreicht (779 von 800 Stellen), obwohl z.B. im Bildungsbereich Personal für die Inklusion und Ganztagsschulen aufgestockt wurde (65 Stellen).
  • Rund 26 Prozent der Beschäftigten in der Kernverwaltung sind älter als 55 Jahre und gehen in den nächsten zehn Jahren in Pension oder Rente.
  • Bremen hat im Stadtstaatenvergleich die niedrigsten Personalausgaben (ohne Versorgung) je Einwohner (Bremen: 1.545 Euro, Hamburg: 1.546 Euro, Berlin: 1.618 Euro, Bundesdurchschnitt aller Länder: 1.602 Euro
"Die bremischen Beschäftigten werden bunter und jünger, und dieser Trend wird sich fortsetzen," fasst Bürgermeisterin Karoline Linnert zusammen. "Gut ein Viertel der Beschäftigten in der Kernverwaltung scheidet aus Altersgründen in den nächsten zehn Jahres aus dem Dienst aus. Nicht nur für die Betreuung und Integration von Flüchtlingen werden wir deshalb in den nächsten Jahren verstärkt einstellen. Der Altersdurchschnitt wird dadurch weiter gesenkt. Wir werden unsere erfolgreiche Kampagne "Du bist der Schlüssel – für die Zukunft und deine Stadt" fortsetzen. Der Wettbewerb um die besten Köpfe hat längst begonnen. Dabei hat der öffentliche Dienst gute Argumente: Bremen bietet sichere Arbeitsplätze und famlilienfreundliche Rahmenbedingungen, damit können wir punkten." Karoline Linnert betonte, dass der öffentliche Dienst weiter gezielt auch Migrantinnen und Migranten bei der Nachwuchswerbung ansprechen werde: "Wir wollen so bunt und vielfältig werden, wie unsere Gesellschaft."
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